Weshalb ist die Wahl- und Abstimmungsbeteiligung bei jungen Menschen so tief? Und was bräuchte es deiner Meinung nach, um dies zu ändern?

In der Schweiz haben wir die sogenannte direkte Demokratie. Das heisst, wir dürfen nicht nur unsere Politiker wählen, sondern auch unter dem Jahr immer wieder über verschiedene Vorlagen abstimmen. Doch wie die Statistiken zeigen, gehen vor allem ältere Generationen an die Urne. Von den 18 bis 25-Jährigen geht nur jeder Dritte wählen oder abstimmen. (Quelle: easyvote.ch)

Weshalb könnte das so sein? Und wie könnte man es ändern? Überlegt in Gruppen, ob ihr diesen beiden Aussagen zustimmt und welche Lösungen ihr seht.

  1. Wenige Politiker sind unter dreissig Jahre alt. Die wichtigen Ämter werden meist von älteren Politikern besetzt. Dies ist so, weil vor allem ältere Generationen wählen und abstimmen gehen. Und ältere Generationen wählen vor allem ältere Politiker. Die jüngeren Wähler wählen eher jüngere Politiker. Aber weil sich viele Junge in der Politik nicht genügend vertreten fühlen, weil es eben sehr viele ältere Politiker gibt, gehen sie nicht wählen. Das heisst, ältere Politiker werden weiterhin in die wichtigen Ämter gewählt. Das ist ein Teufelskreislauf.

  2. Viele Abstimmungsthemen sind für die jungen Wähler im Moment nicht wichtig. Sie denken sich, dass es sie erstens nicht betrifft und zweitens, dass ihre Stimme eh nichts ausmacht. Ob sie nun abstimmen gehen oder nicht macht keinen Unterschied.

Überlegt euch nun, ob euch noch andere Gründe einfallen, weshalb ein 18 bis 25-jähriger Schweizer / eine 18 bis 25-jährige Schweizerin nicht wählen oder abstimmen geht. Welche Lösungen gibt es da?

In der Gipfelaufgabe „Keine Ausreden mehr“ findest du viele Ausreden, die von Stimm- und Wahlberechtigten verwendet werden, wenn sie nicht abstimmen oder wählen gehen. Die Liste der Ausreden zeigt weitere Gründe, weshalb viele Junge sich nicht am politischen Geschehen beteiligen.